Tagebuch, 16.02.2017

Der Gewinner steht also fest. Nun ist die Frage, wie der Verlierer bestmöglich auf die Niederlage vorbereitet wird. Nunja
Tausend Gedanken schwirren durch den Kopf, tausend Fragen bleiben ohne Antwort.
Wo fängt man denn an?
Reden ist wichtig, das werden wir alle in den nächsten Tagen tun.
Es war ja abzusehen, die letzte Chemotherapie schlug nicht an, es war auch nicht die erste, die benötigt worden ist. Es trifft einen dennoch unerwartet.

Wie geht man damit um? Jetzt weiß ich es und weiß einfach nicht, wie ich damit umgehen soll. Leer, schwer, dunkel. Alles ist wie in Watte gepackt. Konzentration fällt schwer, alles ist unwichtig und vor allem so nichtig. Zumal es ja auch kein Datum, Stichtag gibt. Sind es noch 8 Minuten, 8 Stunden, 8 Wochen, 8 Monate oder 8 Jahre? Wie geht man denn damit um? 

Ich bin durcheinander, entschuldigt bitte.

In diesem Sinne

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12 Responses to “Tagebuch, 16.02.2017”

  1. Thorben sagt:

    Hallo Florian.
    Wen auch immer es betrifft. Ich wünsche dir und allen anderen betroffenen ganz viel Kraft das durchzustehen…

  2. FrauMiema sagt:

    Hi Florian,

    die Diagnose Krebs ist ein Arschloch und wenn man dazu nichts mehr machen kann ist es der Horror, für den Betroffenen und für sein Umfeld!
    Durch meinen Job hab ich einige Menschen beim Sterben begleitet und weiß wie hilflos sich die Angehörigen sind.
    Ich wünsche dir und allen die dazu gehören viel Kraft! Am besten immer aufs Bauchgefühl hören.
    Gruß Jasmina

  3. SvenGZ sagt:

    Was soll man sagen?
    Es gibt diese Diagnosen, die einen vor einem Berg von Fragen stehen lassen.
    Wehrlos. Hilflos.
    Aber eben nicht allein.
    Fühle Dich gedrückt und melde Dich wann immer Du magst.

  4. CrazyChemist sagt:

    Nun sitze ich hier und versuche jemandem Beistand zu geben, den ich nicht einmal persönlich kenne.
    Ich habe meine Omi durch metastasierten Krebs verloren, meinen Opi durch die Folgen eines Schlaganfalls.
    Ich wünsche Dir Kraft, an der Seite Deines Familienmitglieds und ich hoffe, dass sich das Leiden in möglichst kurzem Rahmen hält. Krebs ist in der Tat ein Arschloch.
    Kopf hoch und fühle dich begleitet – so aus etwa 6000 km Entfernung!

  5. Matthias Mees sagt:

    Alle Kraft der Welt, Mann. Alle Kraft der Welt für Dich und Deine Familie.

  6. Ich wünsche Dir und Euch viel Kraft und gute Gespräche. ((( )))

  7. Verena sagt:

    Lieber Florian,
    wen auch immer es betrifft, es tut mir sehr leid zu hören. Der Krebs ist nicht fair. Es tut weh, ihm dabei zusehen zu müssen, wie er jemanden aus unserer Mitte nimmt, den wir schrecklich vermissen werden. Wie der Tod das immer tut, nur eben manchmal unvermittelt, gewaltsam, ganz plötzlich. Die Krankheit gibt uns zumindest die Möglichkeit, miteinander Hand in Hand auf das für uns alle unvermeidliche zuzugehen.
    Ich wünsche euch ganz viel Kraft und noch sehr viele gute Gespräche und schöne Momente.

    • nedfuller sagt:

      Ich kann damit um, dass jemand aus dem Leben gerissen wird. Das gehört zum Leben dazu. Ich kann nicht damit umgehen, dass ich nicht weiß, wann dem so sein wird

  8. nurdertim sagt:

    Du weißt wie ich zu erreichen bin. Ganz viel Liebe an euch.