Tagebuch, 07.07.2017

Ich bin sprach- und ratlos.

Es dreht sich alles auf andersrum. Polizisten schlagen, prügeln und missachten den Rechtsstaat, Demonstranten schlagen, prügeln und missachten den Rechtsstaat und ich muss mich auf eine Seite schlagen? Mir ist das zu einfach. Die sind böse, ich bin gut? Ich bin böse die sind gut?

Gestern Abend wurde eine friedliche Demo aufgehalten, heute können Idioten durch einen Stadtteil marodieren? Gestern war die Polizei zu viel da, heute zu wenig? Gestern wurde eine Grenze überschritten, heute wird nach der Überschreitung geschrien?

Ich weiß nicht mehr weiter. Gestern Abend war die Juniorette recht verstört ob der vielen Polizei, heute morgen ist alles vergessen. Morgen früh hole ich sie wieder ab, ich glaube G20 wird kein Thema mehr für sie sein.

Mich beschäftigt das weiterhin. Meiner Meinung nach gibt es für alle Probleme auf der Welt eine einfache Lösung. Aber ich muß auch keinen Staat führen, keine Regierung bestimmen, verdammt noch mal ich wähle in meinem Verein lieber tolle Menschen, die dann alles Tun übernehmen, weil ich in Wahrheit zu faul bin, selber mal was zu machen.
Ich kann schön in mein Haus zurück ziehen und aus dieser sicheren Position Stellung beziehen.

Was bin ich ein erbärmliches Arschloch.

Es ist aber auch so leicht.

Einfacher wäre es, sich über sowas keine Gedanken zu machen.

In diesem Sinne

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2 Responses to “Tagebuch, 07.07.2017”

  1. Christian sagt:

    Du bist kein erbärmliches Arschloch! Niemals. Ich kenne Dich nicht gut genug, aber ich weiß eines: DU hast Dein Herz am richtigen Fleck!!!

  2. Lilo sagt:

    Ich schließe mich dem Kommentar vor mir an. Ich glaube, dass ich als Normalo das alles nicht nachvollziehen kann. Ich will das alles nicht. Auch ich bin kein Arschloch wie mein Sohn!!!