Posts Tagged ‘1983’

Zum 20. Todestag von Ernst Happel

Mittwoch, November 14th, 2012

Heute vor 20 Jahren ist Ernst Happel gestorben.

Ich selber bin Fan des HSV geworden nach seine Ära. Diese ging ja bekanntlich 1987 mit dem Sieg im DFB Pokal zu Ende. Meine akutes Rautenfieber fing ja erst danach an.
So habe ich also 20 Trainer in den letzten Jahren erlebt, die nicht im Ansatz seine Erfolge wiederholen konnten.

Was bedeutet Ernst Happel für mich?

Er hat den Verein so erfolgreich wie kein anderer trainiert, seine ehemaligen Spieler sprechen in der Regel nur Gutes über ihn und auch die Vereinsführung findet keine schlechten Worte. Das mag bei Journalisten anders aussehen, da gab es wohl einige Pressekonferenzen, die wenig informativ gelaufen sind. Neidisch bin ich, daß ich ihn nicht als Trainer so erlebt habe, wie seine Nachfolger.

Welches Bild kann ich mir also machen?
Ich muß zuhören, wenn mein Vater aus der Zeit erzählt oder Geschichten über ihn lesen.

Ein paar davon habe ich hier mal zusammen getragen

Der HSV gedenkt heute einer seiner beeindruckensten und erfolgreichsten Größen in der Vereinsgeschichte.

In der Welt findet man gleich drei Artikel:
In Guru, Kauz und Lebemann wird sein Wirken nicht nur beim HSV beschrieben. Die Kolumne Ernst Happel war der größte Trainer der Bundesliga braucht keine weitere Einleitung und das Interview mit Horst Hrubesch zeichnet einen Trainer, der den Spieler das nötige Vertrauen aber dennoch immer allen Respekt von ihnen erhielt. Beeindruckendes Interview, man kann tatsächlich raus lesen, wie viel Ernst Happel diesem Spieler bedeutet hat.
Beim ballesterer gibt es ein Interview mit dem Autor einer heute erschienenden Biografie über Ernst Happel (die ich natürlich gleich bestellt habe, vielen Dank an pleitegeiger für den affiliate Link)
. Der Autor ist überrascht gewesen, welche Seiten der als Grantler geltende Happel ihm offenbart hat.
Bei spielverlagerung gibt es wie immer eine taktische Betrachtung der Trainerlaufbahn von Ernst Happel. Zur Zeit des HSV fällt ihnen folgendes auf

die Hamburger spielten mit dem verkappten und aufrückenden Libero Hieronymus, mit der personifizierten Bananenflanke Manni Kaltz auf rechts, einer Asymmetrie und Spielgestalter Magath, welcher die gegnerische zona libera nutzte, um den Siegtreffer zu erzielen

Eingeleitet wird der Artikel mit dem Zitat „Bei der Manndeckung hast du elf Esel auf dem Platz stehen!“

DiePresse schreibt, daß er als Spieler Zauberer und als Trainer Wödmasta gerufen wurde.

Bei Fokus-Fussball wird der Facebookeintrag von Felix Magath erwähnt.

in den Salzburger Nachrichten steht, daß beim heutigem Länderspiel in Linz seinem Todestag gedacht wird.

Ich freue mich schon, wenn ich die neue Biografie in den Händen halte.

Lasst uns heute alle einen Kurzen trinken und eine Zigarette (Belga war seine bevorzugte Marke, die mag ich auch sehr gerne) auf ihn rauchen.

Wenn ich jemals nach Wien fahre, werde ich auf jeden Fall sein Grab besuchen und einem der größten, wenn nicht dem größten, Trainer des HSV die Ehre erweisen.

In diesem Sinne: Nur der HSV!