Was ein verlogener Mist!
Am Sonntag habe ich und noch ein paar andere Menschen Abschied von Hermann Rieger genommen. Mir ist es egal, wer gekommen ist, ich hätte da auch alleine gestanden. Weil es mein Weg ist, mit Trauer umzugehen. Ich bin nicht getauft, mein Glaube an Gott ist aus vielerlei Gründen nicht ausgeprägt, aber dennoch habe ich einen katholischen Gottesdienst besucht. Weil es MEIN Weg ist, mit der Trauer umzugehen.
Es ist billig, arm, lächerlich und zeugt von wenig Menschenverständnis jetzt zu kritisieren, wer dabei war, wer nicht.
Jeder Mensch geht anders mit Trauer um, nimmt anders Abschied. Ich begrüße es, daß es keine Pflichtveranstaltung für niemanden war, sondern alle nur gekommen sind, weil sie dabei sein wollten. Das muß jeder für sich selber entscheiden und diese Entscheidung ist völlig in Ordnung.
Ich kann doch niemand vorschreiben, wie er mit seiner Trauer umgeht. Vielleicht hat Spieler X überhaupt keine Bindung zu Hermann Rieger gehabt? Vielleicht will Spieler Y nicht in der Öffentlichkeit trauern?
Mich kotzt dieses Gehabe an und wenn das in der Presse dann auch so breit getreten wird und sich jeder darüber empört, dann kann ich nur den Kopf schütteln…
Jetzt zurück zum Fußball, Samstag gilt es das Heimspiel zu gewinnen!
In diesem Sinne: Nur der HSV!
Tags: Empörung, Hermann Rieger, HSV, Spieler
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Hättest du das gleiche geschrieben, wenn statt der 3000 (?) Fans nur 50 im Stadion gewesen wären? Das wäre doch echt peinlich gewesen: 50 Peoples im riesigen Stadion.
Ich persönlich finde es sehr mager, dass dort nur vier Profis aufgetaucht sind. Es geht doch bei so einer Trauerfeier nicht um die EIGENEN Gefühle, sondern dass man dem VERSTORBENEN Respekt zollt. Und den sollten die Angestellten ihm auch erweisen, zumal sie ja sowieso vor Ort (Stadion) waren. Einfacher gehts doch gar nicht. Aber wenn sie das noch nicht mal schaffen… Ergibt mMn aber ein stimmiges Bild bzgl. Vereinsidentifikation, Zusammengehörigkeitsgefühl und auch Repräsentationspflichten.
Ist ja nur meine Meinung.
Ja, hätte ich. (kann ich jetzt leicht sagen, aber es ist so)
Nein, ich halte nichts von so einer Pflicht.
Für mich selber war es Pflicht, aber ich will niemanden vorschreiben, wie er mit seiner Trauer umgeht.
Aber da ist jeder anders.